Welcher Gefrierschrank darf es sein? Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual. Und das gilt umso mehr beim Kauf eines passenden Gefrierschranks, der sowohl gute Kühleigenschaften als auch gute Energieverbrauchswerte besitzt. Hier gibt es viele gute Modelle, die sich auf den ersten Blick kaum voneinander unterscheiden. Im gehobenen Preissegment erhält man viel Stauraum und sogar nette Funktionen wie die NoFrost-Technologie oder eine exakte Temperaturanzeige für das Innere.
In unserem Gefrierschrank Test haben wir die zehn beliebtesten Modelle herausgesucht, nach Schwachstellen hin überprüft, bewertet und gegeneinander antreten lassen. Herausgekommen ist ein Ranking nach Punkten, gespickt mit wichtigen Informationen, dass Ihnen dabei helfen soll den für Sie besten Gefrierschrank zu finden.
Ein guter Gefrierschrank ist Gold Wert. Nicht nur, weil er das Essen kalt und lange haltbar hält – er spart auch bares Geld, wenn er nicht zu viel Strom verbraucht. Aber die Anschaffung ist nicht gerade billig. Das kann auf einige Kunden lähmend wirken. Bevor man 500 Euro für den falschen Gefrierschrank ausgibt, wartet man einfach noch ein wenig, auch wenn das kleine Eisfach im Kühlschrank über- und ausläuft. Das muss nicht sein! Kämpfen wir uns mit kühlem Kopf durch die Eiswelt der Gefrierschränke.
Single oder Gewerbe?
Die einfachste und wichtigste Frage vor dem Kauf eines Gefrierschrankes ist die nach dem Bedarf. Modelle mit bis zu 100 Liter Fassungsvermögen sind normal. Wer sich aber einmal mit dem Froster angefreundet hat, der stellt schnell fest, dass der Schrank eigentlich immer voll ist. Dabei sind auch exzessive Größen möglich. Es geht auch über 300 Liter, auch Modelle für den gewerblichen Betrieb mit Rollen sind allgemein erhältlich.
Aber größere Schränke verbrauchen zwangsläufig auch mehr Strom. Wer bei der Größe Spielraum hat und harte Zahlen im Blick behalten will, der achtet vor allem auf den geschätzten Jahresverbrauch an Strom. Dieser Wert wird in Kilowattstunden pro Jahr angegeben und ist eine feste Größe. Natürlich verrät er nur indirekt, wie sparsam ein Gefrierschrank ist. Denn kleinere Kisten müssen sich weniger anstrengen, um Strom zu sparen. Wer sich bereits für eine Größe entschieden hat, der achtet eher auf die Energieeffizienzklasse, die man auch von anderen elektronischen Geräten kennt. Die Buchstaben zeigen hier eindrucksvoll, wie viel sich in den letzten Jahren getan hat. A+ ist inzwischen Standard, auch Modelle mit A++ sind weit verbreitet. Die Königsklasse der Sparsamkeit ist ein A mit drei Pluszeichen.
Form und Design
In jeder Wohnung ist Platz für einen Gefrierschrank. Wer das nicht glaubt, der sollte sich die überraschend kleinen Tischmodelle anschauen, die zumindest gelegentliche Essensreste und tiefgekühlte Fertiggerichte aufbewahren können. Freistehende Standmodelle sind für große Küchen geeignet, Einbauschränke in den meisten Küchen sicher die bessere Lösung. Wer sich einen Schrank in einen Lagerraum oder Keller stellen kann, der sollte sich ruhig freistehende Modelle anschauen. Die Grenze zu den Gewerbemodellen ist fließend.
Auch, wenn Gefrierschränke normaler Weise nicht schön aussehen sollen, ist ein genauer Blick auf die Gestaltung der kühlen Kisten unerlässlich. Denn die Inneneinrichtung entscheidet genau so wie das Füllvolumen darüber, wie vielseitig man den Schrank nachher nutzen kann. Wie viele Klappen und Schubladen sind verbaut? Wie groß sind die individuell? Besondere Funktionen wie ein Eiswürfelspender bieten zusätzlichen Komfort.
Der macht alles alleine
Gefrierschränke bieten heutzutage viele automatische Funktionen. Die meisten davon kreisen tatsächlich um Dinge, die wirklich praktisch sind. Eine Einfrierautomatik, die die Temperatur von Lebensmitteln schneller herabsenkt, schont das Aroma und bringt Sicherheit. Eine Abtauautomatik macht aus dem leidigen alljährlichen Ritual eine einfache Sache. Noch schöner sind Automatiken, die die Bildung von Reif oder Eis generell auf ein Minimum reduzieren.
Wenn mal der Strom ausfällt, will man das nicht gleich an Pfützen in der Küche bemerken. Viele Modelle bieten heute mit starkem Kühlakku und sicheren Kühlzeiten von 60 Stunden und mehr besondere Sicherheit. Wer mehr einstellen will, als einfach “kalt”, der sollte auf ein Modell mit gut lesbarer Temperaturanzeige achten und auch schauen, wie komfortabel die Temperatur nachgeregelt werden kann. Viele Modelle machen das elektronisch, aber mechanische sind nicht unbedingt schlechter. Eine Kindersicherung ist dringend zu empfehlen, wenn der Nachwuchs die Welt erkundet und der Gefrierschrank auf dem Boden steht. Auch kinderlose Haushalte profitieren allerdings von einem Türalarm, der sich optisch oder gleich akustisch meldet, wenn die Tür nicht richtig geschlossen wurde.
Ab ins Warme
Stromverbrauch, Formfaktor, Sonderfunktionen – wer diese Eckgrößen im Blick behält, der ist schon auf dem besten Weg, sich nicht den falschen Gefrierschrank zu kaufen. Aufpassen sollte man gerade bei diesem dauernd laufenden Haushaltsgerät, nicht zu viel beim Kauf zu sparen. Denn im Laufe seines Lebens verursacht die Kiste in aller Regel Stromkosten, die weit über dem Anschaffungspreis liegen. Man muss also kein Umweltschützer sein, um sich Gedanken um die Folgen zu machen. Es lohnt sich einfach.